COVID-19-Krisenmanagement und Menschenrechte: Ein Blick hinter die Kulissen der RKI-Protokolle

Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in Paris verkündet – ein Grundpfeiler der modernen Gesellschaft mit dem Leitsatz: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Seitdem wird dieser Tag jährlich weltweit als Erinnerung an die Unantastbarkeit der Menschenrechte gefeiert.

An diesem bedeutenden Datum, dem 10. Dezember 2024, erscheint ein neues Werk des ehemaligen Bundespolizisten und heutigen Menschenrechts-Ermittlers Markus Schlöffel. Auf rund 400 Seiten untersucht er das Krisenmanagement des Robert Koch-Instituts (RKI) während der COVID-19-Pandemie. Schlöffels Buch ist ein kriminalistisch geprägter Leitfaden zur Analyse staatlicher Maßnahmen, die während der Pandemie getroffen wurden. Es regt zur rechtlichen und gesellschaftlichen Reflexion an und soll zugleich als bildungsrelevantes Werkzeug dazu beitragen, kommende Generationen vor manipulativen Einflüssen und gesundheitlichen Risiken zu schützen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Schutz persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Integrität in Krisenzeiten.

„Eine Wissenschaft, die ohne Gewissen Wissen schafft, ist eine Machenschaft, die Menschen ohne Gewissen Macht verschafft,“ eröffnet Schlöffel sein Werk. Er analysiert die zentralen Pandemiemaßnahmen, darunter Impfungen, Maskenpflicht, Lockdowns, Ausgangssperren und Inzidenzwerte, und beleuchtet dabei kritisch, wie sich Wissenschaft, Politik und private Interessen in einer Krisensituation verflochten haben. Schlöffel hinterfragt, wie gezielte Kommunikation und Einflussnahme durch Stiftungen und andere Akteure zur Umsetzung weitreichender Maßnahmen beitrugen, die das gesellschaftliche Leben maßgeblich veränderten.

Das Buch fordert dazu auf, die Motive hinter politischen Entscheidungen genauer zu hinterfragen und zeigt auf, wie mangelnde Transparenz und das Ignorieren kritischer Stimmen das Vertrauen in öffentliche Institutionen beeinträchtigten. Schlöffels Analyse ist faktenbasiert und sorgfältig strukturiert; sie wird durch kriminalistische Interpretationen ergänzt, die dem Leser helfen, die Komplexität der Krisenpolitik besser zu verstehen und in einen globalen Kontext zu setzen.

Ein herausragender Bestandteil des Buches ist die Sammlung von rund 700 Originalzitaten aus den Protokollen des Krisenstabs, die nach Themen geordnet einen schnellen Zugang zu den damaligen Geschehnissen ermöglichen. Diese chronologisch geordnete Sammlung dokumentiert die Entwicklungen und Entscheidungsprozesse in einer bis dahin einzigartigen Weise und hat hohen historischen Wert.

Das Werk ist eine Mahnung, an den Schutz der Menschenrechte zu erinnern und diese in Krisenzeiten zu verteidigen. Schlöffels Buch ist ein wertvoller Beitrag zur gesellschaftlichen Aufklärung und fordert dazu auf, die Grundrechte und die Würde des Menschen als unverrückbare Werte zu schützen – gerade, wenn sie unter Druck geraten.

 

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