Im Moment haben wir von außen betrachtet den Eindruck, dass es solch eine Interessengemeinschaft geben muss, damit in der Genossenschaft selber dann alles im Sinne der Genossen läuft.
Wir wollen mit dieser Interessengemeinschaft eine starke Stimme sein. Die Stimme der Mitglieder der Genossenschaft, in der nun anstehenden öffentlichen Diskussion rund um die Co.net Verbrauchergenossenschaft.
Als Mitglied der Genossenschaft haben Sie nur eine Stimme, in einer Interessengemeinschaft haben wir viele der Einzelstimmen gebündelt.
Ganz klar gesagt, aus unserer Sicht gibt es jetzt, beruhend auf die BaFin Veröffentlichung, natürlich die Gefahr, dass die Co.net Verbrauchergenossenschaft eG in wirtschaftlich unruhiges und schwieriges Fahrwasser geraten kann.
Das wollen wir vermeiden, wenn wir sicher sind, dass die Genossenschaft dann auch „erhaltungswürdig“ ist, was sich in der Diskussion mit den Vorständen der Genossenschaft und dem Aufsichtsrat herausstellen kann und muss.
Wir haben derzeit natürlich große Bedenken, dass die Genossenschaft in der Form von den richtigen Vorständen geführt wird, denn viele Dinge, die wir über die Jahre mitbekommen haben, so Thomas Bremer, haben wenig mit einer klassischen Genossenschaft zu tun.
Für uns war das eigentlich immer eine Anlegergenossenschaft. Unsere Einschätzung resultierte dabei auch von einem Vorgang, der uns im Jahre 2015 zur Kenntnis gelangte.
Hier haben wir mitbekommen, dass die Genossenschaft sich einen mittleren 6-stelligen Betrag, na nennen wir es einfach mal als Provisionsvorschuss, vom Hamburger Pfandhaus Lombardium hat bezahlen lassen. Dies verbunden mit einem „Umsatzziel“, das man für das Hamburger Pfandhaus Lombardium erreichen sollte. Wir können nur hoffen, dass recht wenige Genossen dann dieses Investment gezeichnet haben, denn Lombardium ist ja in Insolvenz.
Die Vermittlung solcher Kapitalanlagen hat aber aus unserer Sicht recht wenig mit einer Verbrauchergenossenschaft zu tun.
Ich denke darüber sind wir uns auch einig. Zudem haben wir mittlerweile eine umfassende Erfahrung mit dem Thema „Genossenschaft“, resultierend aus unserer Tätigkeit mit einer Interessengemeinschaft zum Thema Geno Wohnbaugenossenschaft eG und deren Insolvenz.
Hier haben wir erst im Nachhinein festgestellt, dass durch eine Beratung zur rechten Zeit und vom richtigen Fachmann, viel Schaden hätte vermieden werden können.
Diesen Hinweis haben wir der Genossenschaft bereits schriftlich gegeben, was und ob die Genossenschaft jetzt die richtigen Schlussfolgerungen daraus ziehen wird, das wissen wir allerdings nicht.
Schließen Sie sich uns an. Die Mitgliedschaft in der Interessengemeinschaft ist kostenfrei für Sie. Wir bitten dann immer um eine Spende an den Leipziger Tafel e.V.
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