Umweltfreundlich Reisen: Schiffe und Fähren mit LNG

Grünes Licht für die GREENFERRY I – Reisen im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer lässt die Grenzen verschwimmen – im Gespräch mit Thomas Friese, Immobilienentwickler aus Oldenburg in Niedersachsen und Berlin.

Die Sonne brennt heiß an diesem warmen Sommertag. Die leichte Brise kühlt angenehm die lächelnden Gesichter. Frische Meeresluft steigt in die Nasen und rundherum das weite Blau. Eine Reise ans Meer, nach Cuxhaven mit weißen kilometerlangen Stränden, den Stadtteilen Altenbruch, Altenwalde, Berensch-Arsensch, Döse, Duhnen, Groden, Holte-Spangen, Lüdingworth, Sahlenburg, Strickenbüttel und Süder-Westerwisch. Der Stadtteil Döse genießt die Besonderheit als nördlichster Punkt Niedersachsens und beheimatet das Wahrzeichen der Kugelbake. Duhnen ist als Bade- und Kurzentrum über die Grenzen bekannt und bietet als Thalassozentrum von Cuxhaven zahlreiche Therapien direkt am Strand und Meer.

Meer bedeutet Freiheit. Diese Freiheit kam bisher mit hohen Kosten. Stinkende Fähren, Dampfer und Motorboote verschmutzten jahrzehntelang die Natur. Laut dem Umweltbundesamt durchqueren jährlich mehr als 30.000 Schiffe den Nord-Ostsee-Kanal. Bis zu 2.000 Schiffe fahren täglich auf der Ostsee. Deutschland verfügt über circa 7300 km Binnenwasserstraßen auf denen 2019 nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt 305 Millionen Tonnen befördert wurden. Weitere Zahlen bestätigen, dass die Fahrgastschifffahrt als touristisches Verkehrsmittel in den vergangenen Jahren jährlich 10 Millionen Fahrgäste befördert hat. Es ist an der Zeit Mobilität auf dem Wasser neu zu denken.

Die “Lady of the Lake” – verbindet Hamburg mit Cuxhaven

Mit der Erfindung der Dampfmaschine revolutionierte sich die Mobilität, auch in der Schifffahrt und dem Fährbetrieb. Mit Volldampf über die Elbe, das erfüllte sich am 17. Juni 1816 mit dem ersten Dampfschiff “Lady of the Lake”, die die Fahrzeit von Hamburg nach Cuxhaven von zwei Tagen auf sieben Stunden verkürzte.

Greenferry I / Land & Meer
Greenferry I / Land & Meer

Damit war der wirtschaftliche Aufschwung an der Elbmündung ab dem ersten Jahr der Beförderung gesichert. Der regelmäßige Seebäderdienst zwischen Hamburg und Cuxhaven entstand in den 1830er-Jahren und Helgoland kam dazu. Die Entwicklung zur touristischen Destination war die Folge und damit der wirtschaftliche Aufschwung, denn 1913 verzeichnete Cuxhaven an der Elbmündung 28.000 Badegäste, damit entwickelte sich der Badebetrieb zum dritten wirtschaftlichen Pfeiler neben der Hochseefischerei und der Marinegarnison. Das Baden im Meer war zur Mode geworden und heute zählt Cuxhaven zum größten deutschen Nordseeheilbad mit rund 3,5 Millionen Übernachtungen im Jahr und 500.000 Tagesgästen.

Der Transport auf dem Wasser nimmt weltweit zu, damit die Emissionen der Stickstoff- und Schwefeldioxide. Untersuchungen der Universität Duisburg-Essen belegen, dass entlang der nordrhein-westfälischen Flüsse pro Kilometer mehr als zehn Tonnen Stickoxide ausgestoßen werden. Aber nicht nur der Güter Binnenverkehr, sondern zusätzlich übertreffen die dieselbetriebenen Ausflugsdampfer die europäischen Grenzwerte. Der Handlungsbedarf wurde von der Bundesregierung und der Gesellschaft erkannt. Emissionsarmer Schiffsverkehr wird gefördert durch emissionsärmere Dieselmotoren, Partikelfilter und Katalysatoren und die Nutzung des umweltschonenden Kraftstoffes Liquefied Natural Gas (LNG) als Übergangstechnologie.

Hochmoderne LGN-Fähre als Verbindung – Wirtschaft und Tourismus

Die umweltfreundlichen Fähre, GREENFERRY I, schenkt Hoffnung. Mit modernster Technik hat sich die Elbferry GmbH & Co. KG selbst übertroffen.

Der Geschäftsführer Heinrich Ahlers ist ein bekanntes und geschätztes Gesicht in Hafenwirtschaft und Logistik. Eine “grüne Fähre” gab es noch nie. Bei den neuen Herausforderungen unterstützen geschäftsführenden Gesellschafter Christian Strahlmann und Tim Brandt.

Die Reederei Strahlmann und die MTB new energy aus Brunsbüttel widmen sich dem Projekt als Gesellschafter. Besonders geschätzt wird der reiche Schatz an Erfahrungen, die die familiengeführte Reederei Stahlmann, in Sachen maritimen Wirtschaft, mitbringt. Zusammen mit den innovativen Ideen und der Ingenieurskunst der MTB ergibt sich eine vielversprechende Partnerschaft.

“Die Zahlen der Vergangenheit haben bewiesen, dass ein wirtschaftlicher Betrieb der Verbindung möglich ist. Mit frischen Ideen der neuen Gesellschafter und innovativen Konzepten sind wir überzeugt die Fährverbindung dauerhaft erfolgreich betreiben zu können. Mit unserer hochmodernen LNG-Fähre bieten wir eine ökologische Alternative zu den bestehenden Elbequerungen an.”, so Geschäftsführer Heinrich Ahlers.

Verweilen und mit Ausblick: grüne Verbindung – mini Kreuzfahrt Erlebnis

Die Ausmaße der “grünen Fähre” können sich sehen lassen: Bis zu 212 PKW´s oder 150 PKW´s und 28 LKWs kann die GREENFERRY I transportieren.

Greenferry I / NDR
Greenferry I / NDR

Der Passagierbereich ist für 600 Personen ausgelegt und für die genüssliche Verpflegung während der 60 minütigen Überfahrt ist sorgt. Im 3-Stunden-Takt pendelt die Fähre zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein hin und her. Naturschutz kennt keine Grenzen und mit der GREENFERRY I scheinen Skandinavien und Osteuropa zum Greifen nah. Der grüne Weg über das blaue Meer bietet eine umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zur Autobahn.

Liquefied Natural Gas (LNG) heißt der Kraftstoff, der die GREENFERRY I vorantreibt. LNG gilt als umweltfreundlicher als die konventionellen Kraftstoffe Schweröl und Schiffsdiesel. Emissionen und Schadstoffe sind sehr viel geringer.

„Eine zusätzliche Verbindung über die Elbe ist aus verkehrlichen Gründen zwingend erforderlich. Durch die langjährigen großen Baumaßnahmen auf der A7 in Hamburg und die Überlastung der bisherigen Verkehrswege braucht es einer weiteren Fährverbindung über die Elbe. Dies ist zwingend geboten für die verladende Wirtschaft und den Tourismusverkehr in der gesamten Küstenregion. Das umweltfreundliche Konzept der Elbferry GmbH & Co. KG ist absolut tragfähig und ich unterstütze es mit ganzer Kraft“ so der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann MdB. Im März 2021 ist es endlich soweit. Die GREENFERRY I bricht zu ihrer Jungfernfahrt auf.

V.i.S.d.P.:

Thomas Friese

Projektentwickler & Immobilienexperte

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Thomas Friese
Unter den Eichen 108a
12203 Berlin
Tel.: +49 172 3801981
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Über Thomas Friese: 

Der Immobilienexperte und Projektentwickler Thomas Friese, Berlin/ Oldenburg (Niedersachsen) ist einer Ausbildung im steuerlichen Bereich seit Mitte der siebziger Jahre im Bereich Immobilienentwicklung und Vermarktung tätig.

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