Wirtschaftlichkeit zum Wohlfühlen

Monolithisch und wertstabil: Neues Physiotherapie-Zentrum in nachhaltiger Ziegelbauweise

Monolithisch und wertstabil: Neues Physiotherapie-Zentrum in nachhaltiger Ziegelbauweise

BildDie Ziegelbauweise erweist sich nicht nur im Wohnungsbau als besonders vorteilhaft: Auch bei der Errichtung eines neuen Physiotherapie-Zentrums im niederbayerischen Eching-Weixerau konnten Mauerziegel ihre Stärken voll ausspielen. Nach einem sorgfältigen Vergleich verschiedener Bauweisen entschieden sich die Bauherren Ewa und Rafael Pilch schließlich für massives Mauerwerk. Dabei kam als Außenwandbaustoff der „Unipor W09“-Planziegel aus dem Hause Leipfinger-Bader (Vatersdorf) zum Einsatz. Mit einer Mauerwerksdicke von 42,5 Zentimetern erreicht die verputzte monolithische Wand einen Wärmedurchgangskoeffizient von nur 0,2 W/(m2K) – und erzielt so Energieeffizienzhausstandard KfW 55.

Die Physiotherapie ist ein Wachstumsmarkt. Steigende Ansprüche der Patienten erfordern dabei zugleich immer umfangreichere Ausstattungen und erweiterte Leistungsangebote. Angesichts dieser Entwicklungen entschlossen sich Ewa und Rafael Pilch, die Betreiber des „Medicore“-Physiotherapie-Zentrums in der Ortsmitte von Eching (Niederbayern), für eine räumliche Veränderung. Im nahegelegenen Gewerbegebiet sollte daher ein neues, größeres und nach ihren therapeutischen Vorstellungen konzipiertes Gebäude entstehen.

Zweistöckig mit Pultdach

Die ortsansässige Dipl.-Ing. Architektin (FH) Sieglinde Bayersdorfer entwarf ein relativ kompaktes, zweistöckiges Gebäude mit einer Grundfläche von 13 mal 34 Metern. Dabei setzen das um einen Meter hervortretende Obergeschoss und ein Pultdach optisch auffällige Akzente. „Die Gründe hierfür waren hauptsächlich technischer Art“, erklärt Bayersdorfer. „Mit dem Pultdach wollte ich die Entwässerungsproblematik eines Flachdachs umgehen und den Einbau einer Dachbrüstung vermeiden. Die Dachneigung gewährleistet zudem einen höheren Sonnenenergieeintrag für die geplante Photovoltaik-Anlage.“ Der Überstand des Obergeschosses schafft außerdem zusätzliche Nutzfläche und schützt zugleich die eintretenden Besucher vor Niederschlägen.

In enger Abstimmung mit den Bauherren sieht der Gebäudeentwurf vor allem ein helles Inneres vor. So fällt etwa im weiträumigen Trainingsbereich viel Tageslicht durch die großflächigen, bodentiefen Fenster. Die lichtdurchflutete Bauweise wird auch durch die im Trainingsraum integrierte, offene Treppe zur Empore sichtbar. Der Treppenaufgang an der Gebäuderückseite sowie ein rollstuhlgerechter Aufzug nahe des Eingangsbereichs kragen effektvoll aus der jeweiligen Außenwand heraus.

Massiv monolithisch statt Holzständerbauweise

Für die Wahl der Bauart wurden mehrere Alternativen detailgenau erörtert. „Um die passende Lösung für ein Bauvorhaben zu finden, ist es sinnvoll, alle Optionen sorgfältig zu betrachten“, erläutert die Architektin. Anfangs bevorzugten die Bauherren aufgrund der Flexibilität eine Holzständerbauweise mit vorgefertigten Elementen. Ein gewisses Maß an Gestaltungfreiheit sollte aber bestehen bleiben, solange die Planung einiger nicht tragender Innenwände noch nicht abgeschlossen war. Aufgrund dessen fiel die Wahl schließlich auf eine massive, monolithische Gebäudehülle aus Mauerziegeln: Die zahlreichen Vorteile – wie etwa vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten, hoher Wärmeschutz und langfristige Wertstabilität – überzeugten das Ehepaar Pilch. Mit dem nur rund zehn Kilometer entfernten Ziegelwerk von Leipfinger-Bader in Vatersdorf, einem Mitglied der Unipor-Gruppe, befindet sich ein renommierter Ziegelhersteller quasi nebenan. Die passende Ziegel-Lösung wurde dort in einem ausgiebigen Beratungsgespräch mit Fachberater Dipl.-Ing. Architekt (FH) Oliver Hartel gefunden: Der „Unipor W09“-Planziegel garantiert dank hervorragender bauphysikalischer Qualitäten eine wirtschaftlich und energetisch überzeugende Außenwandlösung. Aufgrund der wärmetechnisch optimierten Dreieckslochung erreicht der Mauerziegel einen Wärmeleitwert von 0,09 W/(mK). So erzielt das beidseitig verputzte Planziegelmauerwerk mit einer Dicke von 42,5 Zentimetern schon einen Wärmedurchgangskoeffizienten von nur 0,2 W/(m2K). Im Zusammenwirken mit anderen energiesparenden Einrichtungen, wie der Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie einer Grundwasserwärmepumpe, wird Energieeffizienzhausstandard KfW 55 problemlos sichergestellt. „Auf diese Weise lässt sich wertvolle Heizenergie einsparen und der Betrieb des Gebäudes wirtschaftlich umsetzen“, fasst Architektin Bayersdorfer zusammen.

Wohlfühl-Atmosphäre inklusive

Besonders wichtig bei der Planung ihres neuen Gebäudes war den Bauherren der Wohlfühlfaktor im Physiotherapie-Zentrum. Hierzu trägt das massive Unipor-Mauerwerk unter anderem dank seiner hohen Wärmespeicherfähigkeit bei: Übermäßige Sonnenwärme wird tagsüber zwischengespeichert und erst während der kühleren Abend- und Nachtstunden an die Innenräume abgegeben. „Dadurch sind – im Verbund mit installierten Sonnenschutzeinrichtungen – selbst bei intensiver Sonneneinstrahlung angenehme Raumtemperaturen gewährleistet“, betont Bayersdorfer.

Wesentlich für das Wohlbefinden in den neuen Räumen ist auch ein effektiver Schallschutz. Dank der Nähe zur B11 ist das neue Physiotherapie-Zentrum verkehrstechnisch gut angebunden. Das hohe Verkehrsaufkommen von täglich rund 14.000 Fahrzeugen im Raum Landshut bringt jedoch auch einen entsprechenden Lärmpegel mit sich. Daher wurden bei der Aufteilung die ruhebedürftigen Therapieräume bewusst auf der straßenabgewandten Nordseite des Gebäudes angeordnet. Der Trainingsbereich befindet sich hingegen auf der Südseite, die dem Verkehrslärm deutlich stärker ausgesetzt ist. Aufgrund der Geräuschkulisse der Fitnessgeräte werden hier nach DIN 4109 keine speziellen Schallschutz-Anforderungen an Außenbauteile gestellt. Auch ohne weiteres Zutun wirkt sich der Planziegel dank seiner Massivität vorteilhaft auf die Lärmreduzierung im Innenraum aus: So dämmt er die von den Geräten verursachten Schallschwingungen und sorgt für wohltuende Ruhe. Außerdem leistet das massive Planziegelmauerwerk mit einem Schalldämm-Maß (Rw,bau,ref) von 42,9 Dezibel in Kombination mit den eingebauten schalldämmenden Fenstern einen effektiven Beitrag zum Schutz vor Außenlärm.

Zur weiteren Optimierung des Wärme- und Schallschutzes tragen zudem Unipor-Deckenrandelemente bei. Die Kombination aus außenliegender Ziegelschale und zwei hocheffektiven Dämmschichten aus Neopor ermöglicht den Anschluss der Stahlbetondecke als optimierte Wärmebrücke nach Beiblatt 2 der DIN 4108. Zugleich verringert sie die vertikale Schallübertragung über die Außenwand.

Zügig verlegt dank „Mauertec“-System

Aus wirtschaftlichen Gründen strebten die Bauherren eine möglichst kurze Bauzeit an. Dies erforderte zwangsläufig auch eine zügige Rohbauausführung. Hierfür erwies sich, neben der hohen Verarbeitungsfreundlichkeit des planeben geschliffenen Mauerziegels, das praxisbewährte „Mauertec“-System als besonders hilfreich. Gemäß bauaufsichtlicher Zulassung (DIBt., Z 17.1 929) konnte der Baustoff schnell mit deckelndem Dünnbettmörtel im Mörtelschlittenverfahren verarbeitet werden. Die Ziegelwerke Leipfinger-Bader stellten dabei das nötige Equipment sowie den dazugehörigen Maxit-Mörtel direkt zur Verfügung. Mit Hilfe des Mauertec-Systems reduzierten die Verarbeiter vom Bauunternehmen Konrad Hausbeck (Gottfrieding, Niederbayern) die Verlegezeit gegenüber herkömmlicher Mauerwerkserstellung um rund 60 Prozent. Da aufgrund der Verzahnung der Steinstirnseiten auch auf eine Stoßfugenvermörtelung verzichtet werden konnte, entstand mörtel- und zeitsparend ein Qualitätsmauerwerk mit sehr geringem Fugenanteil.

Das hochwertige Unipor-Ziegelmauerwerk bot anschließend den perfekten Untergrund für den aufgebrachten Leichtputz. Der weiße Farbton des Endanstrichs bildet einen ästhetischen Kontrast zu dem Schwarz des auskragenden Aufzuges sowie dem dunkelgrauen Sockelbereich. Als Farbtupfer lockern neben den Fenstern angebrachte blaue und gelbe Schrifttafeln mit Hinweisen auf zentrale Leistungsangebote das Fassadenbild lebendig auf.

Viel Zuspruch für den Neubau

Das im September 2018 fertiggestellte neue Physiotherapie-Zentrum bietet mit seinem Standort am Ortsrand, neben der guten Verkehrsanbindung, auch ausreichend Platz für 21 Besucher-Parkplätze. Zwei rollstuhlgerechte PKW-Stellplätze direkt vor dem Eingang, drei Mitarbeiter-Parkplätze sowie drei separate Carport-Einstellplätze in einem Anbau komplettieren das Parkplatzangebot. „Mit den noch anstehenden Grünanpflanzungen wird die Gesamtanlage dann ein richtiges Schmuckstück sein“, fasst die zufriedene Bauherrin zusammen. „Auch unsere Patienten haben sich schon voller Lob über den Neubau geäußert.“

Autor: Dipl.-Ing. Hans-Gerd Heye

Bautafel

Objektadresse: Spörerauerstraße, 84174 Eching-Weixerau
Bauherren: Ewa und Rafael Pilch
Planung: Dipl.-Ing. Architektin (FH) Sieglinde Bayersdorfer, Mühlenstraße 16, 84174 Eching-Weixerau
Rohbauausführung: Konrad Hausbeck GmbH & Co. KG, Bahnhofstraße 13, 84177 Gottfrieding
Nutzfläche: 733 Quadratmeter und 94 Quadratmeter Carport
Errechneter Jahresheizwärmebedarf aus Primärenergie: 35,07 kWh/m2a
Außenwandbaustoff: „Unipor W09 Planziegel“ (d= 42,5 cm; Rohdichteklasse 0,65 kg/dm2)
Innenwandbaustoff: Unipor Blockziegel (d=24 cm; Rohdichteklasse 1,2 kg/dm2) und Unipor Planziegel (d=24 cm; Rohdichteklasse 1,0 kg/dm2)
Ziegelhersteller: Ziegelwerke Leipfinger-Bader, Ziegeleistrasse 15, 84172 Vatersdorf, Mitglied der Unipor-Gruppe
Baukosten: ca. 1.350.000 Euro
Bauzeit: ca. 14 Monate (August 2017 bis September 2018)

Die vollständige Pressemitteilung sowie printfähige Bilder stehen zum Download bereit unter: dako pr.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Ziegelwerke Leipfinger-Bader KG
Herr Thomas Bader
Ziegeleistraße 15
84172 Buch am Erlbach
Deutschland

fon ..: 0 87 62 – 73 30
web ..: http://www.leipfinger-bader.de
email : info@leipfinger-bader.de

Über die Ziegelwerke Leipfinger-Bader

Die Ziegelwerke Leipfinger-Bader sind das führende Familienunternehmen unter den Mauerziegel-Herstellern in Süddeutschland mit Sitz in Vatersdorf bei Landshut. Geführt wird es in fünfter Generation von Thomas Bader. In der Region steht das Unternehmen für sichere Arbeitsplätze, technische Kompetenz und hohe Qualität. Leipfinger-Bader baut auf diese Tradition – gleichermaßen aber auch auf die konsequente Weiterentwicklung seiner hochwärme- und schalldämmenden Wandbaustoffe.

Neben dem Stammwerk in Vatersdorf unterhält das Unternehmen weitere Werke in Puttenhausen bei Mainburg und in Schönlind bei Amberg. Mit rund 160 Mitarbeitern zählt Leipfinger-Bader zu den leistungsstärksten Ziegelproduzenten bundesweit und fertigt jährlich Mauerziegel für etwa 6.000 Wohneinheiten. Die Mauerziegel werden aus natürlichen Rohstoffen – Ton, Lehm, Naturgestein und Wasser – hergestellt und sind daher ökologisch unbedenklich. Auch bei der Produktion legen die Ziegelwerke großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. Stillgelegte Lehmgruben werden renaturiert und bieten so vielen Tierarten neuen Lebensraum.

Leipfinger-Bader ist ein Mitgliedsunternehmen der „Unipor-Ziegel-Gruppe“, die im Jahr 1976 gegründet wurde. Unipor ist heute ein bundesweit bekannter Markenname und steht für sichere und innovative Produktentwicklungen des Qualitätsbaustoffes Ziegel.

Pressekontakt:

dako pr corporate communications
Frau Lena Weigelt
Manforter Straße 133
51373 Leverkusen

fon ..: 0214-206910
web ..: http://www.dako-pr.de
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