Nachhaltige Stadtentwicklung: Heute an morgen und übermorgen denken – Wohnformen der Zukunft gestalten – Stadtentwicklung gemeinsam mit dem European Green Deal – im Gespräch mit Eric Mozanowski, Geschäftsführer der ZuHause-Gruppe aus Stuttgart.
Die Weltbevölkerung wächst und bis 2050 rechnen die Vereinten Nationen mit knapp 10 Milliarden Menschen, aktuell sind es 7,8 Milliarden Menschen. Wie wohnen wir in der Zukunft? Alle brauchen eine Unterkunft, ein Zuhause. Aber auch vor uns haben sich die Vorfahren gefragt, wo die vielen neuen Erdenbürger wohnen und leben sollen. Europäische Städte hatten schon in früheren Jahrhunderten mit Platzproblemen zu kämpfen. Aufzeichnungen belegen, dass bereits im Mittelalter nicht genügend Wohnraum für die vielen Neuankömmlinge, die auf dem Land kein auskommen mehr hatten, bereit stand. Not macht erfinderisch. In der schottischen Altstadt Edinburgh zeugen heute noch erhaltene schmale Hochhäuser vom Erfindungsreichtum der damaligen Architekten. Jahrhunderte später gelang mit der Erfindung des Stahlskelettbaus und des elektrischen Aufzugs der Durchbruch, um in die Höhe zu bauen. Heute zeugen zahlreiche Wolkenkratzer (Skyscrapers) von dieser fantastischen Lösung: Hongkong, New York, Shenzhen, Dubai und in Deutschland in Frankfurt am Main, Berlin, Köln, München – die das Wachstum von Metropolen in die Höhe ermöglichten. In Deutschland wird anstatt auf den Ausbau und der Wohnraumschaffung die Höhe mehr auf die Verdichtung der Städte gesetzt.
Herausforderung Städtebau – bezahlbaren Wohnraum schaffen?
In zahlreichen deutschen Städten und der DACH-Region wird für eine bessere Ausnutzung zur Gewinnung von benötigtem Wohnraum auf die Verdichtung der bereits voll erschlossenen aber noch nicht bebauten Baulücken und Brachflächen gesetzt. “Bauen in der Lücke ist zudem maximal ökologisch verträglich, denn Straßen, Kanalisation, Strom und oftmals der Anschluss am öffentlichen Nahverkehr ist gegeben. Diese Vorteile werden im Ansatz für das Modellprojekt -Innenentwicklungsmanagement für mehr Wohnungsbau – zu schnelleren Nutzung vorhandener Innenentwicklungsflächen, vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung und das Bundesbauministerium unterstützt. Wachsende Städte stehen unter enormen Druck für den Wohnungsmarkt. Das Bauen im bestehenden Siedlungsgebiet wird durch Belastungen aus vorherigen Nutzungen, nachbarschaftlichen Widerständen und erhöhtem Abstimmungsaufwand oftmals erschwert”, gibt Eric Mozanowski, Geschäftsführer der ZuHause-Gruppe zu bedenken. Die ZuHause-Gruppe mit Sitz in Stuttgart, Baden-Württemberg ist seit 2011 bundesweit am Immobilienmarkt aktiv. Seit Gründung, beschäftigt sich die ZuHause-Gruppe überwiegend mit der Sanierung von bestehenden Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Bauträgermaßnahmen und Projektentwicklungen. “Gerade bei Bestandsobjekten ist die Identifizierung nachhaltiger Entwicklungschancen durch Nachverdichtung und Modernisierung bestehender Flächen und Neuvermietungen ein wichtiger Bestandteil für die zukünftige Wertschöpfung”, diesem Leistungsbild hat sich Eric Mozanowski als Geschäftsführer der ZuHause-Gruppe verschrieben. Mit dem Projekt „ZuHause in Duhnen“ werden an der Duhner Spitze an der niedersächsischen Nordsee, dass zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt, 82 Eigentums- und Ferienwohnungen unter höchsten ökologisch- und sozialverträglichen Herausforderungen verwirklicht. “Die harmonische Einbindung in das vorhandene Umfeld ist für die ZuHause-Gruppe eine Selbstverständlichkeit, denn zum Nachhaltigkeitsanspruch spielt der Lebenszyklus von Immobilien eine elementare Rolle”, erklärt Immobilienexperte Eric Mozanowski.
Weitere Möglichkeiten bieten sich bei der städtebaulichen Nachverdichtung an: Hinterlandbebauung bei großen Grundstücken, Schließung von Baulücken, Aufstockung vorhandener Häuser und auch Abriss und Neubau – diese Optionen werden kreative diskutiert. Eric Mozanowski hierzu: “Nicht nur zahlreiche deutsche Städte kämpfen mit der Wohnungsnot, sondern ganz Europa. In der Vergangenheit war eine Antwort die Ausweisung von Neubaugebieten. Dadurch wuchsen die Städte in die Breite, mit dem Nachteil der Zergliederung und der Zerstörung der Natur. Heute gehören Nachhaltigkeit, Energie- und ressourcenschonendes Bauen und Renovierung wie auch die städtebauliche Entwicklungen in Fokus mit den sozialen, wirtschaftlichen und umweltschützenden gerechten Anforderungen, um die Verantwortungsübernahme gegenüber den nachfolgenden Generationen zu sichern. Der European Green Deal ist die gemeinschaftliche Antwort darauf. Beim European Green Deal steht sowohl das Sparen von Fläche, durch die Aktivierung der vorhandenen Entwicklungspotenzialen, neben dem Kernbereich des Renovierens von Gebäuden mit energieeffizienten Systemen durch die Integration erneuerbarer Energien bis hin zum Lebenszyklus und den Umbau zur Kreislaufwirtschaft, für eine zukünftige nachhaltige Lebensqualität, im Fokus.”
Heute an Übermorgen denken – Künstliche Intelligenz in Städten
“Gemeinsam mit Innovation und Fortschritt den praktischen Umbau der Bauwirtschaft zum ökologischen und digitalen Wandel begleiten”, dieses Ziel verfolgt der European Green Deal. Mit der New-European-Bauhaus-Initiative soll dieses Ziel allen Menschen näher gebracht werden. Eric Mozanowski hierzu: “Wissen durch Kommunikation, das erleichtert den Umbau, der nur gemeinsam erfolgreich sein kann. Die Schwerpunkte der Nachhaltigkeit umfassen die Themen natürliche Baustoffe, Energieeffizienz, altersgerechte Wohnkonzepte beziehungsweise die Herausforderungen der Demografie und die Umsetzung digitaler Innovationen, die grenzüberschreitend von allen getragen werden sollen.” Intelligente Technologien im Zusammenhang der Nachhaltigkeit helfen dem urbanen Raum nachhaltig zu gestalten. Studien belegen, dass 70 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes in der Verantwortlichkeit des urbanen Raumes liegen, die damit beispielsweise das hohe Risiko des steigenden Meeresspiegels und den Wetterextremen verantwortlich sind. Durch innovative Ideen soll der Treibhausgasausstoß im Verkehr und Gebäuden reduziert werden. “Ein tragende Rolle wird dem Bausektor im European Green Deal zugeschrieben. Ein Schlüssel für die Nachhaltigkeit der Immobilien findet sich in der Nutzung von Künstlicher Intelligenz: Digitalisierung und Automatisierung für Smart Building. Energetische Optimierung dank Künstlicher Intelligenz kommt heute schon vielfach in Büroimmobilien, Schulen, Universitäten und Handels-Gebäuden zum Einsatz. Automatisiert wird unnötiger Energieverbrauch erkannt zum Beispiel durch die Belegung oder die Nutzungssituation des Gebäudes”, gibt Eric Mozanowski zu bedenken.
Intelligente Gebäude für den Klimaschutz
Moderne Technologien helfen, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken, insbesondere Wärme- und Kühlungssysteme lohnt es zu optimieren, und das nicht nur für die Stromrechnung. 2016 machten laut der Deutschen Energie-Agentur diese 77 Prozent des Energieverbrauchs in Gebäuden aus. “Durch intelligente Steuerung lässt sich die Effizienz steigern, Sensoren messen Raumtemperatur und Anzahl der Personen im Raum und rechnen äußere Faktoren wie das Wetter mit ein. Auch der erwartbare Ertrag von auf Gebäuden platzierten Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien fließt in die Berechnung ein. Smart Buildings bedeutet, dass die Systeme in der Lage sind sich frühzeitig an die Gegebenheiten anzupassen, um heute schon 20 bis 30 Prozent an Energie einzusparen”, erklärt Immobilienexperte Eric Mozanowski. Die ZuHause-Gruppe plant bei ihren Projekten wie beispielsweise “ZuHause in Duhnen” die Wohngebäude mit KfW 55 Standard mit hohem Energieeinsparpotenzial auszustatten. Eric Mozanowski hierzu: “Erzielt wird dies durch die Wärmedämmung der Gebäudehüllfläche und dem Einsatz moderner Heizungstechnik. Der Schallschutz erfüllt die Mindestanforderungen der DIN 4109 Schallschutz im Hochbau, die zum Teil sogar noch überschritten werden. Ganz aktuell hat im Rahmen des Klimaschutzprogrammes 2030 die Bundesregierung die Förderung für energieeffiziente Gebäude zum 01. Juli 2021 bei der KfW weiterentwickelt (Infos unter kfw.de). Zudem steht für uns die Entwicklung bedarfsorientierter Projekte unter der Prämisse der optimalen zukünftigen Nutzungsfähigkeit im Fokus. Die Umsetzung neuer Wohnformen findet in der Verwirklichung wie Serviced-Apartments, Studentenwohnungen sowie generationenübergreifende Quartierslösungen der ZuHause-Gruppe Beachtung”, erklärt Eric Mozanowski.
Zukunftstechnologien benötigen das Erheben, Analysieren und Optimieren von Daten sowie Investitionen in die Entwicklung intelligenter Technologien, um die Einhaltung der Klimaziele in den nächsten Jahren umzusetzen. Ein Jeder trägt dazu bei.
V.i.S.d.P.:
Max Bausch
Unternehmensberater & Blogger
Über den Autor:
Die Automatisierung als Tool der Vereinfachung der Arbeit – Die Entwicklung bleibt spannend und herausfordernd. Ohne Automatisierung läuft nichts mehr, weder Industrie, Handwerk noch die Dienstleistung. Die Generationen X, Y und Z sind komplett digitalisiert und Zukunft gestaltet sich neu – Grenzen verschwinden. Maximilian Bausch zählt sich zu den jungen Native Digitals mit der Idee die Automatisierung übergreifend einzusetzen. Er baut auf die Zukunftswerkstatt, um mit Vorurteilen und Ängsten vor Automatisierung abzubauen. Damit den Weg für Wirtschaftlichkeit und Effizienz von Unternehmen positiv zu begleiten, indem Kommunikation und Diskussion aufgegriffen werden.
Kontakt:
Duhner Domizil GmbH & Co.KG
Angerweg 5
26129 Oldenburg
E-Mail: info@zuhause-in-duhnen.de
Web: www.zuhause-in-duhnen.de
Firmenbeschreibung:
Die ZuHause-Gruppe mit Sitz in Stuttgart verwirklicht mit ihren verschiedenen Gesellschaften und ihrer langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Immobilienwirtschaft zahlreiche Projekte. Seit Gründung liegt der Schwerpunkt der ZuHause Immobilien Handelsgesellschaft mbH in der Sanierung von bestehenden Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Bauträgermaßnahmen und Projektentwicklungen. Das vorrangige Ziel ist die Schaffung von neuem Wohnraum in A- und B-Städten. Die Kernkompetenz im Bereich der Bestandsobjekte liegt in der Identifizierung nachhaltiger Entwicklungschancen durch Nachverdichtung und Modernisierung bestehender Flächen und Neuvermietungen als zukünftige Wertschöpfung. Weitere Informationen unter: https://www.zuhause-immobilien.eu
Pressekontakt:
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