Weltweit beklagen Studenten mangelnde Wohnräume in Metropolen. Doch wie sieht die Realität aus, sind Studenten wirklich benachteiligt? Knappheit Wohnraum für Studierende – Abhilfe durch kreative Wohnkonzepte – im Gespräch mit Eric Mozanowski, Immobilienexperte und Autor aus Stuttgart.
Jedes Jahr im Oktober beginnt in Deutschland das Wintersemester und Tausende Abiturienten ziehen für das Studium in verschiedene Bundesländer. Während der Wohnungssuche werden die jungen Menschen auf eine harte Probe gestellt und mit dem Wohnungsmangel in den jeweiligen Städten konfrontiert. Die Wohnheime des Deutschen Studentenwerks berichtet, dass allein in zwölf Hochschulstädten 30.000 Studenten auf den Wartelisten für Wohnheimplätze stehen. Immobilienexperte Eric Mozanowski aus Stuttgart weiß um diese anstrengende Situation des Studenten Quartiere. “Länder, Gemeinden und Kommunen stehen in der Verantwortung zukünftig möglichst günstige Grundstücke zur Verfügung zu stellen, damit im Gegenzug günstiger Wohnraum mit attraktiven Mieten angeboten werden können”, so der Stuttgarter Geschäftsführer der ZuHause Immobilien und Handelsgesellschaft mbH. Besonders dramatisch ist die Situation in der beliebten Studentenstadt München. Aktuell warten mehr als 11.200 Studenten auf einen Wohnheimplatz und die Zahlen steigen stetig. „Die Isar-Metropole ist ein Hotspot im negativen Sinne“, sagt Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks. „Hier etwas Günstiges zu finden, ist für Studierende fast unmöglich.“
Aktuelle Situation der Studenten
“Es grenzt an Politikversagen, wenn zusätzliche Studienplätze eine gemeinsame Priorität von Bund und Ländern sind, zusätzliche Wohnheimplätze aber ausschließlich in der Verantwortung der teilweise klammen Bundesländer oder dem Markt überlassen bleiben sollen”, dies ist ein weiterer Kritikpunkt der Verantwortlichen des Deutschen Studentenwerkes mit der Forderung: Bundesweit mindestens 25.000 zusätzliche Wohnheimplätze und eine Erhöhung der BAföG-Pauschale für die Miete. Derzeit liegt die Pauschale bei 250 Euro und reicht somit nicht in Städten, in denen der allgemeine Lebensunterhalt teurer ist wie zum Beispiel in München, Berlin, Köln und Hamburg. Die Folge ist, dass sich die Studienfinanzierung für die Studenten ein großes Problem darstellt.
Immobilienexperte und Autor Eric Mozanowski hierzu: “Ein Grund für den Wohnungsmangel ist teilweise historisch bedingt. Beispielsweise haben die neuen Bundesländern mehr Plätze als die alten Bundesländer. Des Weiteren steht der Versorgungsgrad in Abhängigkeit mit der Förderungsbereitschaft der einzelnen Bundesländer für den Wohnheimbau.” Spezialisiert hat sich die Stuttgarter ZuHause-Gruppe auf zukunftsorientierte Projektentwicklungen sowohl für studentische Wohnformen bis hin zu Mehrgenerationen Quartierslösungen. Die Mikroapartment Raumkonzepte der ZuHause-Gruppe vereinen: Wohnen – Schlafen – Küche und Bad – für studentisches Wohnen bis hin zu altersgerechten Wohnkonzepten. “Ein modernes Microliving-Konzept wird in Berlin-Oberschöneweide, mit 60 Studentenwohnungen, davon 23 barrierefrei und in unmittelbarer Nähe zum HTW-Campus im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick realisiert. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die über 14.000 Studenten in 70 Studiengängen beheimatet. Auch die Nähe der Humboldt Universität, der Wissenschaftsstandort Adlershof machen Oberschöneweide zu einem herausragenden Universitätsstandort mit hoher Nachfrage nach Mikroapartments”, erklärt der erfahrene Immobilienexperte Eric Mozanowski.
Metropolen mit Anziehungskraft – alle ziehen dorthin
Berlin – eine Stadt die niemals schläft, so war es auf jeden Fall vor der Corona-Pandemie. Hierhin zieht es jährlich eine große Anzahl von weltweiten Studenten. “Knapp 14 Millionen Touristen besuchten 2019 die Hauptstadt. Keine andere Stadt in Deutschland ist so international wie Berlin aufgestellt. Besonders die Universitäts- und Forschungslandschaften zieht Studierende und Wissenschaftler aus aller Welt an ihre elf staatlichen, zwei konfessionellen und rund 30 staatlich anerkannten privaten Hochschulen an. Über 250.000 Menschen studieren, forschen, lehren und arbeiten an dem vielfältigen Wissenschaftsstandort Berlin. Alle brauchen Wohnraum”, so Eric Mozanowski, Geschäftsführer der ZuHause Immobilien Handelsgesellschaft mbH. Wohnraum für Studenten ist ein langjähriges gesellschaftliches und politisches Thema. Der ehemalig regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, versicherte 2013 den Neubau von 5.000 zusätzlichen Wohnheimplätzen für Studenten, dieses Versprechen wurde 2015 nochmals von den Verantwortlichen diskutiert, aber die Erfüllung steht noch aus.
“Der akute Wohnungsmangel liegt an der exponentiell steigenden Zahl der Studenten” – laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung beginnen 80 Prozent aller Abiturienten im Anschluss ein Studium. An den Aachener Hochschulen hat sich die Zahl der Studenten seit 2012 um fast 10.000 erhöht, wie die Stadt mitteilt.
Kreative Lösungsansätze, um die Wohnungsnot zu beenden – ein Blick über Grenzen
Aachen geht mit gutem Beispiel voran und hat neben dem Ausbau von Wohnheimen durch eine Kooperation eine innovative Lösung entwickelt. Mithilfe der niederländischen Gemeinde Vaals wurden an der Grenze kostengünstige Wohnheime gebaut. Mit den passenden Busverbindungen erreichen die Studenten innerhalb von 20 Minuten die Aachener Universitäten.
In anderen Städten wurden Projekte wie „Wohnen für Hilfe“ gegründet. Bei dieser Wohnform leben die Studierende kostenfrei bei Senioren, Familien oder Menschen mit Beeinträchtigungen. Als Gegenleistung für die kostenfreie Behausung übernehmen sie Arbeiten im Haushalt, in der Kinderbetreuung oder den Einkauf. Das Amt für Stadtentwicklung der Stadt Köln äußert sich ebenfalls positiv zu dieser Wohnform und betont, dass es für beide Parteien eine Win-Win Situation ist. Neben dem Projekt wie der Wohnpartnerschaften sind die einzelnen Städte aktiv auf der Suche nach privaten Investoren, die ein Interesse daran zeigen, Wohnkomplexe für Studierende zu bauen. Laut der Pressesprecherin Cornelia Gerecke hat es das Kölner Studentenwerk geschafft, solch einen Partner zu finden, um 5000 zusätzliche Wohnheimplätze zu bauen. Eric Mozanowski hierzu: “Gute Wohnraum Situationen machen den Unterschied bei der Entscheidung für die berufliche Ausbildung und Zukunft. Standorte konkurrieren um die besten Köpfe, das Umfeld ist ausschlaggebend und damit sind Politik und Gesellschaft gefordert. Unterschiedliche Wege führen bekanntlich zum Ziel. Nicht vergessen werden sollte, dass nicht nur Studierende vom Standort profitieren, sondern auch der Hochschulstandort als Stadt ihrerseits von den vielen Studierenden profitiert. Studierende bringen Weltoffenheit, Aufgeschlossenheit und zahlreiche Ideen als Bereicherung für den Standort, der Gesellschaft und vor allem für Unternehmen.”
Fazit: Studentisches Wohnen – flexibel und bezahlbar – Konkurrenzkampf in Unistädten
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durchaus die Wohnungssituation und die gerechte Verteilung der Wohnheimplätze ein starkes Problem darstellt. Aus diesem Grund wird empfohlen, sich nicht nur in den größten und beliebtesten Städten Deutschlands für einen Studienplatz zu bewerben, sondern den Blick zu erweitern. Es gibt viele weitere deutsche Städte, die viele Studiengänge anbieten und gleichermaßen die Nachfrage im Wohnheim nicht überproportional hoch ist wie in den beliebten Studentenstädten Deutschlands. Egal ob Bochum oder Berlin, das Studentenleben wird trotz dessen die schönste und aufregendste Zeit des Lebens, vor allem wenn die Corona-Pandemie überstanden ist.
V.i.S.d.P.:
Viktoria Akopjan
Studentin & Bloggerin
Über den Autor:
Viktoria Akopjan studiert Gesundheitsökonomie mit der Vertiefung Krankenhaus- und Pharmaziemanagement an der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft. Ihre Interessen beziehen sich auf Ernährungswissenschaften, Public Health und die digitale Entwicklung in der Gesundheitswirtschaft. Als Werkstudentin im Bereich Personalentwicklung sammelt sie Erfahrungen für den Wandel in die digitale Transformation.
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Firmenbeschreibung:
Die ZuHause-Gruppe mit Sitz in Stuttgart verwirklicht mit ihren verschiedenen Gesellschaften und ihrer langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Immobilienwirtschaft zahlreiche Projekte. Seit Gründung liegt der Schwerpunkt der ZuHause Immobilien Handelsgesellschaft mbH in der Sanierung von bestehenden Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Bauträgermaßnahmen und Projektentwicklungen. Das vorrangige Ziel ist die Schaffung neuen Wohnraums in A- und B-Städten. Die Kernkompetenz liegt im Bereich der Bestandsobjekte in der Identifizierung nachhaltiger Entwicklungschancen durch Nachverdichtung und Modernisierung bestehender Flächen und Neuvermietungen als zukünftige Wertschöpfung. Weitere Informationen unter: https://www.zuhause-immobilien.eu
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