Konventionelle Landwirtschaft versus alternative Anbauverfahren

Eine Publikation von Dipl.-Ing. Jörg Trübl, CEO der MABEWO AG aus der Schweiz zum Thema: Moderne Landwirtschaft und die Herausforderungen im Blickwinkel der steigenden Weltbevölkerung; Klimawandel und die Gebote der Landwirtschaft 4.0.

Alternative Anbauverfahren im Lichte der Landwirtschaft 4.0 spiegeln sich u.a. in der vertikalen Landwirtschaft (Vertical Farming) wieder. Das Ziel ist es, eine tragfähige Landwirtschaft auf der Grundlage von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen im Ballungsgebiet der Städte in Gebäuden auf mehreren Ebenen zu ermöglichen. Eine Idee, die nicht neu ist, und sie ist somit eine Sonderform der urbanen Landwirtschaft, die sich in einer anderen Art und Weise in Form der Schrebergärten und privaten Nutzgärten bereits etabliert hat. Diese Art der „Landwirtschaft“ ist bisher in den Statistiken untergegangen und vernachlässigt worden. Die professionelle, vertikale Landwirtschaft ist innovativ und technologisch ausgerichtet, und soll auf der Basis der Kreislaufwirtschaft und der Hydrokulturen unter Gewächshausbedingungen in Gebäudekomplexen auf mehreren übereinander gelagerten Ebenen ganzjährig Früchte, Gemüse, essbare Speisepilze und Algen erzeugen. Eine zusätzliche Option die Ernährungs- Herausforderungen in der Zukunft zu mildern.

Was braucht die Menschheit heute?

Die Befürworter der vertikalen Indoor-Landwirtschaft argumentieren damit, dass die traditionelle landwirtschaftliche Produktion aus Gründen des Umweltschutzes in den natürlichen Ursprungszustand zurückgeführt werden soll. Eine Renaturierung der Flächen wäre möglich. Außerdem lassen sich Energiekosten für den Transport von den Erzeugern bis zu den Konsumenten erheblich reduzieren. Darüber hinaus wird durch die Kreislaufwirtschaft der Treibhauseffekt des atmosphärischen Kohlendioxids minimiert. Kritiker merken jedoch an, dass Mehrkosten für die künstliche Beleuchtung auch mittels der Photovoltaiktechnik und durch andere operative Aufgaben in der vertikalen Landwirtschaft anfallen, die den Wirkungsgrad (Produktivität) durch die räumliche Nähe von Produktion und Konsum wieder nivellieren.

Eine Diskussion und eine Abwägung der Argumente zu dem Problemen der vertikalen Landwirtschaft sind sinnvoll, und wir erinnern uns an Schweizer Pädagogen, Sozialreformer und pragmatischen Idealisten Johann Heinrich Pestalozzi (1746 – 1827) der uns lehrte: „Es ist das Los der Menschen, dass die Wahrheit keiner hat. Sie haben sie alle, aber verteilt. Die Wahrheiten, die jeder für sich hat, versuche ich zusammenzuführen, wie Spielkarten neu zu mischen und in Form eines Buches auf den Tisch zu legen, wobei ich weiß, dass ich noch ein paar Trümpfe im Ärmel habe.“ Infolgedessen ist es sicherlich sinnvoll, mehrere Gleise zu nutzen – die konventionelle Landwirtschaft mit der vertikalen Landwirtschaft im Einklang zubringen und diese Verfahren langfristig zu ergänzen.

Konventionelle Landwirtschaft versus alternative Anbauverfahren
Solar Dome / Mabewo AG

Somit sollen Hightech-Lebensmittel mit Lebensmitteln aus dem biologischen Anbau miteinander versöhnt werden. Das ist die Landwirtschaft, die wir in der heutigen Zeit brauchen, so Dipl.-Ing. Jörg Trübl, Verwaltungsrat und CEO der MABEWO AG aus der Schweiz.

Hierzu bietet die MABEWO-Gruppe Lösungen. Die Unternehmensgruppe erstellt, betreibt und vermarktet in eigener Regie Photovoltaikanlagen, die den gegenwärtigen internationalen Ansprüchen an modernster Technologie entsprechen. Dazu zählen modulare Produktionseinheiten wie dem Green-Dome, die durch die Energie der Sonne autark versorgt werden. Die Weltgemeinschaft ist aufgefordert, die großen Herausforderungen der Zeit in der Ausprägung von Unterernährung, Verschwendung von Ressourcen und Kapazitätsauslastung zu lösen. Bedeutsam ist des Weiteren der verstärkte Verlust von Ackerland durch Auslaugung, Pestizide, Erosion und Überschwemmungen. Die Folge ist, dass weltweit die Schere zwischen nachhaltiger Versorgung und steigendem Bedarf immer weiter auseinanderklafft.

Von der Anbaufläche direkt auf den Teller

Die landwirtschaftliche Produktion muss auch aus Sicht der Europäischen Union, die das Projekt „Farm to Fork“ auf den Weg gebracht hat, ökologischer, regionaler und diverser werden. Die Frage nach Nachhaltigkeit wird während und nach der Corona-Krise in Verbindung mit deren Auswirkungen gestellt werden. Die Frage wird lauten: „Welche Landwirtschaft wird in den kommenden Jahren die tonangebende sein?“

Wie können nachhaltige Lösungen, die Landwirtschaft zu optimieren, geschaffen werden, um gleichzeitig die bald zu erwartenden zehn Milliarden Menschen auf der Welt zu ernähren? Die Pandemie der Jahre 2020/21 hat der Bevölkerung weltweit vor Augen geführt, was es bedeutet, wenn eine Lebensmittelkrise weite Teile die Existenz der Menschen bedroht. Probleme aller Art waren die Folge, teils panikartige Käufe und offensichtlichen Schwierigkeiten, die internationalen Lieferketten zu gewährleisten.

Die Krise hat offenbart, dass im Blickwinkel der fortschreitenden Globalisierung die Lieferketten nicht gehalten werden konnten. Besonders die mitteleuropäischen Staaten sind von der Produktion in Fernost abhängig. Die augenblickliche, globale Krisensituation ist nur ein kleiner Wimpernschlag. Was wird geschehen, wenn eine „richtige Katastrophe“ unsere Strukturen bedrohen wird? Die globale Ökonomie ist so alt wie die Welt und wird sich fortentwickeln. Dennoch ist es für bestimmte, mitteleuropäische Staaten überlebenswichtig, wieder etwas autarker zu denken. Das kommende Szenario wird es zeigen!

Ungeachtet dessen konnte das atypische Verhalten der Konsumenten beobachtet werden. Wilde Gerüchte machten in den sozialen Medien die Runde und führten zu irrationalen Handlungen. Ein wahrlich neues wissenschaftliches Betätigungsfeld der Sozialwissenschaften und Psychologie, die Ursachen und Wirkungen aufzuarbeiten. Die jüngste Krise legt an den Tag, wie abhängig die nationale Versorgung sowohl von Nahrungsmitteln und Materialien aller Arten aus dem Ausland ist. Der unglückselige Unfall im Suezkanal, der kausal mit der Pandemie nichts zu tun hat, offenbart das Abhängigkeit von der Funktionsfähigkeit des Transportwesen. Die gute Nachricht: Das war bereits in der Antike in abgewandelter Weise gegeben!

Zugleich rückten im Blickfeld der Corona-Ausbrüche in großen Schlachtereien die unwürdigen Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmern vorwiegend aus dem EU-Ausland in Verbindung mit ethischen Fragen in den Fokus, Dass das Schlachtvieh nicht artgerecht versorgt wird, ist uns allen seit langer Zeit bekannt. Abhilfe ist von Nöten. „Die Corona-Krise führte vor Augen, dass die arbeitsteilige Weltwirtschaft im Bereich der Landwirtschaft große Nachteile hat“, so Jörg Trübl. In einer weiteren Abhandlung erläutert Jörg Trübl während einer Lehrveranstaltung und Präsentation, dass „das Konzept der MABEWO AG in eine andere Richtung geht. Wir setzen auf Nahversorgungskonzepte angelehnt an bäuerliche Strukturen. Wie der „Farm to Fork“ Strategie der Europäischen Union, und die technologischen Ideen anderer Marktteilnehmer forschen wir an dem Konzept der Produktion und der Nutzung und Vermarktung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie pharmazeutischen Erzeugnissen vor Ort. Der Vorteil unseres Solar-Domes ist es, dass dieser modular aufgebaut und daher weltweit auf und abgebaut werden kann. Unsere Kreislaufwirtschaftssysteme nutzen die Energie dort, wo sie anfällt, und produzieren über den gewonnen Strom Nahrungsmittel, Pharmaprodukte sowie Futtermittel direkt in unseren Produktions Modulen vor Ort. Dadurch fällt aufwendiger Transport und Speicherung von Energie weg. Der Flächenverbrauch ist wesentlich geringer, als bei konventioneller Landwirtschaft. Chemische Pflanzenschutzmittel werden kaum bis gar nicht gebraucht. Gleiches gilt für den Anfall von Abfall, die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung“.

Konventionelle Landwirtschaft versus alternative Anbauverfahren
Indoor-Farming / Mabewo AG

Die alternative Landwirtschaft unter Glas: Effektiv, effizient und nachhaltig

Indoor-Farming, die neue Fachbezeichnung für eine „alternative Landwirtschaft unter Glas“ ist die Strategie, um effektiv zu handeln, die Kosten zu senken und die Fragen der Zeit zu beantworten. Die Produktivität steigt teils um das Zehn- bis Hundertfach im Verhältnis zu den Ergebnissen in der konventionellen Landwirtschaft, die bereits im Laufe von hundert Jahren die Produktivität massiv verbessern konnte. Die LED-Technologie als Lichtspender revolutioniert die Landschaft, und die vielen Erfahrungen, die aufgrund des traditionellen Anbaus von Futter- und Nahrungsmitteln unter Glas vorliegen, können im neuen Prozess integriert werden. Im Einklang mit ihren Partnern und Lieferanten wird das schweizerische Unternehmen MABEWO AG diese Technologie anwenden. Die gegenwärtige Pandemie erwartet ein Umdenken!

In einem weiteren Arbeitsgespräch versucht Jörg Trübl ein zukünftiges Szenario wie folgt zu entwickeln: “Durch unsere Technologie wird eine Produktion von Nahrungsmitteln dort möglich, wo diese auch gebraucht werden. Die Tendenzen in Deutschland zeigen es. So hatte die Massentierhaltung laut Studien extrem zugenommen. Masthühner als Beispiel: Waren es 1999 durchschnittlich 4.000 Masthühner pro Betrieb, waren es 2016 schon 30.000. Futter-Importe waren nötig. Hinzu kommt der starke Anfall von Gülle, der teils über Kilometer entfernt entsorgt werden muss. Die Sicherheitsargumente und das Problem der weiteren Nutzung von Böden und dem damit verbundenen Artensterben sowie schädlichen Klimafolgen in anderen Ländern kennt keine Grenzen. Die bisherigen Konzepte funktionieren nur zum Teil, deshalb fördert die Europäische Union Projekte wie die von der MABEWO-Gruppe. Die Idee ist ein nachhaltige, an der Kreislaufwirtschaft der Erde orientierte und ein Nahrungs- und Futtermittelversorgung zu gestalten, deren Folgen für die Umwelt wesentlich geringer sind als die der konventionellen Landwirtschaft. Es steht eine Revolution ins Haus.“

V.i.S.d.P.:

Catrin Soldo
Pressesprecherin
MABEWO AG

Kontakt:

MABEWO AG
Chli Ebnet 3
CH-6403 Küssnacht/Rigi
Schweiz
T +41 41 817 72 00
info@mabewo.com

Vertreten durch Herrn Jörg Trübl

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen, in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Photovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/

Pressekontakt:

MABEWO AG
Catrin Soldo
Chli Ebnet 3
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Schweiz
T +41 41 817 72 00
c.soldo@mabewo.com

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