Wird uns die Akzeptanz eines Ereignisses geradezu aufgezwungen, gleicht das Loslassen danach einem scheuen Geschöpf auf flinken Sohlen.
Viele Menschen sind der Meinung, dass Akzeptanz und Loslassen doch wohl das Gleiche sei, oder zumindest als beide Seiten einer Medaille anzusehen sind. Das Akzeptieren ist jedoch lediglich die Vorstufe zum Loslassen. Und das Loslassen, also das echte, wahrhaftige und wirklich richtige Loslassen ist eine so verzwickte Sache, die, wenn sie perfekt gelingt, einen so magischen Effekt auslöst, dass wir uns diesem Thema gesondert widmen müssen. Und am besten tun wir das, indem wir uns an dieses Phänomen von schräg hinten anschleichen, denn das Loslassen ist wie ein scheues Reh – wittert es auch nur das Geringste, verschwindet es.
Loslassen bedeutet, dass wir ein Ereignis, etwas Geschehenes, ein Gefühl, eine Tatsache oder auch einen Menschen so akzeptieren, wie er, sie oder es nun einmal ist, respektive sind. So individuell jeder Mensch, so individuell dieses etwas, was wir zuerst zu akzeptieren haben und dann versuchen können, es loszulassen. Deshalb versuche ich mich hier an einem Beispiel.
Nehmen wir an, wir haben etwas getan, dass dazu geführt hat, dass wir einen Menschen verloren haben. Zuerst geht es darum, den Schmerz zu überwinden und mit ihm umgehen zu können. Er nagt an uns, weil zum einen dieser Mensch nun nicht mehr in unserem Leben ist, und zum anderen das Eingeständnis, dass wir das durch unsere Tat, unsere Lüge oder unseren Betrug selbst herbei geführt haben. Wie eine alte Waage hin und her pendelt, wiegt mal der eine, mal der andere Aspekt schwerer für uns.
Akzeptieren hieße nun, sich gegenüber einzugestehen, dass dieser Mensch für uns verloren ist, dass unser Fehler nicht ungeschehen zu machen ist, und wir selbst dafür die Verantwortung tragen. Whow, was für ein Satz. Was für eine Last steckt darin. Alleine beim Schreiben dieser Zeilen liegt sie mir mächtig auf den Schultern, obwohl sie nicht autobiografisch sind. Dieser Satz und alles, was dahinter steht, tut einfach weh und jeder kann nachvollziehen, wie schwer es fallen mag, diese Tatsachen schließlich zu akzeptieren.
Nehmen wir also weiter an, es ist uns – nach einer wahrscheinlich langen Leidensphase – gelungen, einzusehen, dass wir einen großen Fehler gemacht haben, wodurch wir einen noch größeren Schaden für uns selbst verursacht haben. Akzeptanz wird oft durch die äußeren Umstände regelrecht erzwungen, weil die Dinge dann eben mal so sind, wie sie sind, und weil sie sich unserer Kontrolle entziehen. Manche Menschen verwechseln daher auch Akzeptanz mit Aufgabe, was den inneren Heilungsprozess leider nur verlängert.
Wenn wir also wirklich eingesehen haben, das wir großen Mist gebaut und einen lieben Menschen verletzt und damit verloren haben – über welche Umwege und mit welchem Zeitaufwand wir das auch immer geschafft haben – erst dann haben wir den ersten Schritt in Richtung Loslassen eingeleitet. Bis hierher sind wir mit bleiernder Physis und benebelter Psyche umher gelaufen, denn solch große Fehler wiegen schwer.
Irgendwann kommen wir selbst darauf, dass Gedanken wie: „hätte ich doch bloß nicht das gesagt“ – oder „hätte ich doch nur nicht das getan“ – oder „wie konnte ich nur so blöd sein“ auf Dauer nicht wirklich hilfreich sind. Dagegen sind Gedanken, wie: „ich kann die Uhr nicht zurück drehen“ – oder „ich habe einen Fehler gemacht und stehe dazu“ schon wesentlich konstruktiver auf dem Weg des Verarbeitens in Richtung Loslassen.
Aber, wie schon erwähnt, ist das Loslassen ein scheues Geschöpf auf flinken Sohlen. Wer eingesehen hat, dass es an der Zeit sei, das Geschehene nach dem Akzeptieren nun auch loszulassen, damit es einem die schwere Last von Körper und Seele nimmt, begibt sich auf eine Art Königsweg. Auch wenn es theatralisch klingen mag, aber nur wer von Grund auf ehrlich ist zu sich selbst, zu seinen begangenen Fehlern und den Schmerzen, die dadurch ausgelöst wurden, kann die Hürde nehmen. Jede kleine Unwahrheit zu sich selbst, jeder Rückfall in „ach hätt ich doch nur nicht“ erhöht die Distanz zum Ziel. Das Loslassen kann man nicht betrügen, man kann ihm nichts vormachen, es gleicht einer – Vorsicht, Theatralik – göttlichen Macht.
Die Dialyse für die Seele kann hierbei helfen, den richtigen Weg zu finden, indem sie die natürlichen Selbstheilungskräfte konzentriert und gestärkt für Körper und Seele zur Verfügung stellt und sie für einen besseren inneren Fluss ausrichtet.
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