Überall Spendenaufrufe – hier gibt es auch noch einen des Leipziger Tafel e.V.

Es sind verrückte Zeiten, deren Ernst immer mehr Menschen klar zu werden scheint, denn unser gesellschaftliches Zusammenleben scheint derzeit auf die ganz große Probe gestellt zu werden.

Solidarität überall, eine tolle Erfahrung, die man derzeit überall im Netz machen kann. Solidarität mit dem eigenen Verein, Solidarität mit dem liebgewonnenen Gastwirt, mit dem Bäcker um die Ecke, mit dem Friseur zu dem man seit Jahren geht, nahezu kein Bereich unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens ist im Moment ausgeschlossen. Es sind Einschränkungen, die unsere Gesellschaft so nicht kennt. Einschränkungen, die es seit 70 Jahren nicht in dieser Form gegeben hat.

Solidarität ist etwas Tolles, aber sie beseitigt das Leid nicht, sie lindert es nur für den Moment. Das Heilen dieser Wunden wird Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte dauern. Sicherlich unsere Berliner Politiker und auch unsere Landespolitiker versuchen viel zu tun, zumindest von den Beschlüssen her. Es hapert in Deutschland aber auch hier wie immer an der Umsetzung.

Ein Beispiel sind hier die Zusagen die Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig gemacht hat. Vollmundige Ankündigungen denen derzeit noch keine Taten folgen. Die Menschen fühlen sich mit jedem Tag, wo die Hilfen nicht ankommen, mehr und mehr dann auch von der Politik im Stich gelassen. Immer mehr Kleinstunternehmer und mittelständische Unternehmen kommen an den Rand ihrer Zahlungsfähigkeit, fragen sich jeden Tag, „wie lange geht das noch gut?“.

Schlimm erwischt hat es aber auch die Ärmsten der Armen in Leipzig, denn die Leipziger Tafel, sonst der Fels in der Brandung für diese Mitbürger unserer Stadt, kann auch nicht mehr Hilfe leisten, weil es keine Lebensmittel mehr gibt, die übrig bleiben. Hamsterkäufe tragen die Schuld daran, und natürlich darf man dann die Mitarbeiter des Leipziger Tafel e.V. dann keinen unnötigen Infektionsgefahren aussetzen. Das hat auch der Chef der Leipziger Tafel, Dr. Werner Wehmer, erkannt und nun die Form der Hilfe umgestellt. Wir packen Hilfspakete für die Menschen, die unserer Hilfe bedürfen und bringen diese zu denen nach Hause. Das natürlich unter strenger Beachtung aller Hygienemaßnahmen, so Dr. Werner Wehmer.

Wer uns helfen will, der kann uns gerne eine Spende zukommen lassen. Mehr dazu finden interessierte Leser auf www.tafelheld.de. Hunderte sind unserem Spendenaufruf bis jetzt gefolgt, vielleicht sind Sie bald auch dabei. Danke!

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